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03.03.2022
Kategorie Magazin

Teamentwicklung – Menschen verbinden und Inhalte voranbringen

Der Begriff „Teamentwicklung“ gehört heutzutage mehr und mehr zum Fachjargon der Arbeitswelt. Doch dies war nicht immer so. Erst seit einigen Jahren investieren Unternehmen zunehmend in die Weiterentwicklung ihrer eigenen Teams und setzten sich mehr und mehr mit den Phasen der Teamentwicklung auseinander.

Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter den Begriffen wie Teambuilding oder Teamentwicklung?

Wir verstehen unter den Phasen der Teamentwicklung einen Prozess, den Teams in deren Entwicklung durchlaufen. Dieser verfolgt gezielte die Steuerung und Verbesserung der Zusammenarbeit und auch anderer Ziele durch konkrete Maßnahmen.

Wie dieser Satz bereits verdeutlicht, ist eines der wichtigsten Ziele die Stärkung des Zusammenhalts innerhalb des Teams. Denn nur wer ein starkes Team hat, wird langfristig Erfolg haben. Was das bedeutet, lässt sich mit dem vom Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun entwickelten Kommunikationsquadrat leicht veranschaulichen. In seiner Theorie beschreibt er, dass der Mensch auf vier verschiedenen Ebenen kommuniziert und Nachrichten auf vier verschiedenen Ebenen empfängt. Hierbei sind vor allem die Beziehungs- und Sachebene von großer Bedeutung.

Beziehungsseite

Diese zeigt auf, wie ich zum Anderen stehe und was ich von ihm halte. Derartige Beziehungshinweise werden durch die Art der Formulierung, Tonfall, Mimik und Gestik vermittelt. Auf der Sachebene steht hingegen die Sachinformation im Fokus. Hier geht es also um Daten, Fakten und Sachverhalte, welche wahr/unwahr, relevant/irrelevant oder hinlänglich/unzureichend sein können.

Das Ziel ist herauszustellen, dass erst, wenn die Beziehungsebene im Team stimmt und sich die beteiligten Personen untereinander gut verstehen, auch die Sachebene funktionieren kann. Ist die Beziehungsebene im Team allerdings gestört, bestehen auch auf der Sachebene Kommunikationsprobleme.

Genau an dieser Stelle setzen Maßnahmen wie beispielsweise eine Teamentwicklung im Unternehmen an.

Im Zuge einer Teamzusammensetzung durchläuft das Team vier verschiedene Phasen der Teamentwicklung stets eine entscheidende Rolle spielen können.

Forming

So kann es bereits in Phase 1: Forming (Gruppebildung), zur ersten Teambuilding-Maßnahme kommen. Dabei geht es vorrangig darum, sich gegenseitig kennenzulernen und das nötige Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit aufzubauen.

Phase 2: Storming Jede/r Mitarbeiter*in des Teams beginnt sein/ihr Revier zu markieren und somit Aufgaben und Rollen abzugrenzen. Hier kann es durchaus zu ersten Konflikten und Konfrontationen kommen.

Norming

Nachdem sich das Team rollen- und aufgabentechnisch gefunden und abgegrenzt hat, müssen nun organisatorische Themen und interne Prozesse er- oder überarbeitet werden. Hierbei gilt, sich gemeinsame Ziele zu setzen. In dieser Phase werden häufig teamübergreifende Visionen aufgegriffen, um das Ziel der Zusammenarbeit klarzustellen.

Phase 4: Performing Hier sind die festgelegten Prozesse und Abläufe fest im Alltag integriert, während die Mitarbeiter*innen hochmotiviert ihrer Arbeit nachgehen. Unterstützend kann an dieser Stelle mit Einzelmaßnahmen, wie z.B. Coaching- oder Trainingsmaßnahmen gearbeitet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Team erst dann erfolgreich großartige Ergebnisse erzielen kann, wenn die Beziehungsebene in der Gruppe stimmt. Damit ist nicht gemeint, dass eine durchgängige Harmonie im Team besteht. Vielmehr geht es darum, sich gemeinsam auf einer Ebene zu befinden und dabei mehr zu sein als nur eine Gruppe – nämlich EIN TEAM.

Das Ergebnis eines funktionierenden Teams ist Vertrauen & Zusammenhalt zu schaffen und Ziele effektiv erreicht. Sogenannte FLOW Teams. Die nachstehende Darstellung zeigt, aus welchen 5 Erfolgsebenen besagte FLOW Teams bestehen.

Hosang erklärt, dass ein FLOW Team erst dann zustande kommen kann, wenn alle fünf Ebenen mit dem notwendigen Vertrauen gelebt werden. Besteht zu viel menschliche Spannung im Team, führt diese nicht zum Flow, sondern zur Frustration.

Betrachten wir die Ebenen nun Schritt für Schritt:

Auf der ersten Ebene liegt die Achtsamkeit. Damit ist gemeint, dass eine individuelle Klarheit über die eigenen Gefühle und die der anderen bestehen muss, um einen gesunden Umgang und klare Interaktion miteinander zu schaffen.

Eine weiterer wichtiger Punkt des guten Miteinanders stellt eine vertrauensvolle Kommunikation dar, die durch aktives Zuhören und das Schaffen einer sicheren Gesprächsatmosphäre erreicht wird.

Mit Blick auf die Rollenverteilung ist zu beachten, dass diese bedürfnisgerecht auf die eigenen Mitarbeiter*innen verteilt werden. Nur durch den sogenannten best Fit kann erreicht werden, dass die Team-Mitglieder motiviert sind und in ihrer Rolle aufblühen können.

Betrachten wir das Unternehmen selbst, ist es natürlich wichtig, dass sich die einzelnen Mitglieder mit den Unternehmens-Werten identifizieren können und sich dabei wertgeschätzt und fair behandelt fühlen.

Besteht auf allen beschriebenen Ebenen die „FLOW-Stimmung“, ist das ganze Team bereit, Visionen & Zielen gemeinsam zu erreichen.

Zitat John F. Kennedy: „Wir haben uns entschlossen, noch in diesem Jahrzehnt zum Mond zu fliegen – nicht, weil es leicht ist, sondern weil es schwer ist.“

Wie ist es bei euch? Seid ihr noch eine Gruppe oder schon ein Team? 😉

Ihr habt Interesse an einem Team Building, dann melde dich bei uns.

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