Als Leader stehst Du ganz sicher irgendwann vor der Aufgabe, eine Gruppendiskussion zu moderieren und anzuleiten. Nicht in jedem Fall macht eine solche Methode Sinn, entfaltet aber dann ihr Potenzial, wenn sich die Erkenntnisse nicht aus Einzelinterviews erzielen lassen. Eine Gruppendiskussion wird immer dann eingesetzt, wenn es konträre Meinungen zu einem Thema gibt, die in der Gruppe diskutiert werden sollen. Sie ist auch dann sinnvoll, wenn Teammitglieder untereinander erforschen wollen, welche Haltung die anderen zu einem bestimmten Thema haben.
Der Begriff “Team” suggeriert eine homogene Gruppe, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet. In der Praxis setzt sich das Team aber aus vielen einzelnen Individuen zusammen, die unterschiedliche Herkünfte haben, von individuellen Lebensereignissen geprägt wurden und eigene Haltungen und Meinungen vertreten. Insbesondere dann, wenn kritische Themen auftauchen oder die Meinungen zu einer wichtigen Fragestellung innerhalb eines Projektes so auseinandergehen, dass kein gemeinsames Arbeiten mehr möglich ist, kann eine gut geführte Gruppendiskussion den Konflikt auflösen. Im Folgenden findest Du einen exemplarischen Leitfaden für zielführende Gruppendiskussionen.
Im Prinzip ist jedes Meeting eine Art Gruppendiskussion, mit dem Unterschied, dass hier mehrere Themen auf der Agenda stehen und nicht zwangsweise eine Diskussion angestrebt wird. In Meetings kann es auch darum gehen, alle Teilnehmenden auf den aktuellen Projektstand zu bringen oder sie über neue Entwicklungen zu informieren. Jede Gruppendiskussion braucht einen Diskussionsleiter, der vorab die zentrale Fragestellung definiert und die Teilnehmer gezielt auswählt. Wichtig bei Gruppendiskussionen: Es sollte immer nur um ein Thema gehen, über das fokussiert gesprochen wird.
Die Zusammenstellung der Gruppe ist elementar für den späteren Diskussionsablauf. Eine homogene Gruppe weist viele Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Nationalität, das Alter oder die Herkunft auf. Während in einer heterogenen Gruppe die Teilnehmer sehr unterschiedlich sind und daher viele abweichende Meinungen sowie Standpunkte zu erwarten sind.
Als Moderator von Gruppendiskussionen brauchst Du Souveränität und eine gute Menschenkenntnis. Es gibt verschiedene Stellen, an denen Gruppendiskussionen aus dem Ruder laufen können und dann ist es an Dir, sie sprichwörtlich wieder auf Kurs zu bringen.
Gerne unterstützen Dich unsere Coaches in der Vorbereitung und stärken Dich als Leader und Moderator für anstehende Gruppendiskussionen.