Kennst Du auch diese Menschen, die sich lieber selbst zuhören als anderen? Führungskräfte haben es gelernt, Gespräche zu leiten, das Wort zu ergreifen und den Gesprächsverlauf aktiv zu gestalten. Dabei kommt ein Aspekt immer zu kurz: Das zu hören, was das Gegenüber zu sagen hat. Das Zuhören wird meistens als passiver Vorgang verstanden, bei dem nichts weiter zu tun ist, als das Gesagte aufzunehmen und abzuwarten. Aktives Zuhören ist jedoch weitaus mehr und verlangt Dir einiges an Empathie und Menschenkenntnis ab.
Aktives Zuhören bedeutet, nicht nur die Worte aufzunehmen, sondern auch die Zwischentöne zu verstehen. Das Gesagte besteht nicht nur aus Worten, sondern auch aus “Requisiten” wie der Stimmlage, der Lautstärke, dem Redefluss, der Intonation, der Mimik und Gestik. All das verrät oftmals noch viel mehr über den Inhalt und die Zielsetzung des Gesprochenen. Was Du brauchst, um diese Signale wahrzunehmen, ist eine grundlegende Menschenkenntnis.
Das Ziel des aktiven Zuhörens ist es, alle Facetten des Gesagten zu erfassen. Dazu ist es nötig, sich in den Gesprächspartner hineinzuversetzen, die Situation des Gegenübers zu erfassen und seine Motivation zu verstehen. Aktives Zuhören bedeutet, sich zu 100 % auf das Gespräch zu konzentrieren und nicht derweil zu überlegen, was es heute zum Abendessen geben könnte. Genau dieser Aspekt macht das Zuhören zu einem aktiven Vorgang. Du lässt Dich nicht berieseln und wartest, bis der Termin vorbei ist, sondern lässt Dich voll und ganz auf die Situation ein. Aktives Zuhören heißt, in dieser Zeit nichts anderes zu tun und an nichts anderes zu denken.
In der Ausbildung von Führungskräften wird der Fokus auf Themen wie Krisenmanagement, Mitarbeitergespräche und Arbeitsorganisation gelegt. Zuhören gilt als eine Fähigkeit, die bereits von Geburt an vorhanden ist und die keiner weiteren Schulung bedarf. Der Alltag beweist oft das Gegenteil. Für ein aktives Zuhören ist Training erforderlich. Aber warum fällt aktives Zuhören eigentlich so schwer? Weil unser Gehirn schneller arbeitet, als die durchschnittliche Sprachgeschwindigkeit, sodass freie Kapazitäten im Kopf und in der Denkleistung entstehen. Beim aktiven Zuhören muss das Gehirn gezielt darauf trainiert werden, langsamer zu arbeiten, damit es mit der Sprachgeschwindigkeit übereinstimmt.
Mit ein wenig Übung kann es Dir gelingen, ein aktiver Zuhörer zu werden. Bewährt hat sich dabei die 3-Stufen-Technik.
Indem Du diese Technik anwendest, kannst Du Gespräche in Zukunft in eine positive Richtung lenken.
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