Der innere Schweinehund ist allgegenwärtig. Es gibt Zeiten, in denen schlummert er nur in der Ecke und wird einfach ignoriert und dann wieder packt er zu und frisst die Motivation mit Haut und Haar. Wenn in einem Projekt ungeplante Hindernisse auftreten oder unliebsame Aufgaben anstehen, dann ist eine Ausrede schnell gefunden, sich nicht sofort darum zu kümmern. Beliebte Beispiele sind Webauftritte, die vor 10 Jahren online gestellt und seitdem nie wieder bearbeitet wurden. Von Zeit zu Zeit kommt es zur Sprache: “Wir müssten unsere Webseite dringend mal wieder überarbeiten” – bis etwas Wichtiges dazwischen kommt und das Thema bis zum übernächsten Meeting auf der Agenda nach ganz unten rutscht. Ein unlösbarer Konflikt? Nicht, wenn Du die Methoden der Selbstmotivation beherrschst.
Fakt ist: Im Management und in der Führungsetage gibt es an 365 Tagen immer etwas zu tun. Es warten Großaufträge, die betreut, Geschäftspartner, die auf einen Rückruf warten und die Akquise muss auch erledigt sein, damit das Geschäft vorankommt. Kurz: Es gibt immer einen Grund, warum lange Liegengebliebenes dort noch länger verweilen kann. Es existiert eine einfache Grundregel, die zwischen Erfolg und Misserfolg unterscheidet: Wer auf Erfolg aus ist, sucht nach Lösungen, nicht nach Ausreden. Um am Ball zu bleiben, brauchst Du ein gutes Selbstmanagement und feste Vorsätze, an die Du Dich hältst. Die gute Nachricht lautet: Selbstmanagement kannst Du lernen!
Führungskräfte wären nicht in ihrer Position, wenn sie nicht die grundlegende Fähigkeit zum Selbstmanagement mitbringen würden. Immerhin ist in dieser Position niemand mehr da, der ihnen sagt, was zu tun ist. Doch der Schritt vom guten Selbstmanagement zur Selbstdisziplin, ungeliebte Aufgaben nicht mehr aufzuschieben, kann groß sein.
Schritt 1: Das Ergebnis visualisieren
Nehmen wir das Beispiel des aufgeschobenen Webseiten-Relaunches. Überlege, welche Vorteile es hat, wenn das Projekt endlich fertig ist, Kunden und Mitarbeitende zum ersten Mal durch die Seiten klicken und der Firmenauftritt neue Aufträge akquiriert. Diese Visualisierung des Arbeitsergebnisses ist eine wichtige Motivation, es endlich anzugehen.
Schritt 2: Struktur in die Arbeitsschritte bringen
Oftmals werden vor allem komplexe Aufgaben und Projekte hinausgezögert. Die Arbeit scheint unüberschaubar groß und Du hast keinen rechten Überblick, wer welche Aufgaben übernehmen und wie viel Zeit eingeplant werden muss. Es hilft an dieser Stelle, einen exakten Plan mit allen anstehenden Aufgaben zu machen. Im Beispiel des Webauftrittes wäre dies, Angebote von einer Agentur einholen, Liste der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen, Ziele des Auftrittes formulieren etc. Je klarer die Aufgaben definiert sind, desto geringer ist die Hemmschwelle, sie anzugehen.
Schritt 3: Detaillierte Planung
Nachdem die Aufgaben feststehen, geht es an die konkrete Umsetzung. Die Aufgaben werden Mitarbeitenden zugewiesen, es werden Deadlines gesetzt etc. Reserviere am besten für die Kontrolle, Nachfragen oder die eigene Mitwirkung feste Zeiten in Deinem Terminplan.
Schritt 4: Verbindlich bleiben
Der wichtigste und schwerste Schritt im Selbstmanagement ist die Einhaltung der Verbindlichkeit gegenüber sich selbst. Du hast diese Aufgabe angefangen und hältst Dich jetzt an diesen Vorsatz. Du hast ein Ziel und dieses willst Du erreichen.
Brauchst Du Unterstützung beim Selbstmotivation? Dann bieten wir Dir dafür gerne unsere Coachings und Seminare an.