< Zurück zur Übersicht
11.04.2022
Kategorie Magazin

So schützt Du Dich im Arbeitsalltag vor Betriebsblindheit

Routine ist Fluch und Segen gleichzeitig im Arbeitsalltag. Einerseits sorgt sie dafür, dass Abläufe routinierter und schlanker ablaufen, was die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit Deines Unternehmens erheblich steigert. Auf der anderen Seite kann sie auch “gefährlich” sein, wenn der Blick auf neue Sichtweisen versperrt ist und betriebliche Vorgänge nicht mehr frisch beurteilt werden. Was Du im Management gegen eine Betriebsblindheit tun kannst, haben wir Dir im nachfolgenden Beitrag kompakt zusammengefasst.

Woran Du merkst, dass Betriebsblindheit eingekehrt ist

Betriebsblindheit hat es an sich, dass Du sie nicht bemerkst. Wenn neue Kollegen ins Team kommen und nach den Hintergründen für bestimmte Arbeitsabläufe fragen, dann lautet die Antwort: “Das haben wir schon immer so gemacht”. Warnsignale für Betriebsblindheit sind die Folgenden:

  • Die letzten Innovationen sind schon Jahre her
  • Es gibt aktuell nichts, was verbessert werden könnte
  • Die Konkurrenz ist immer eine Nase weit voraus (aber keiner weiß, warum)

Wenn eines oder gleich mehrere dieser Signale auf Deinen Betrieb zutreffen, dann steht die Ampel auf Rot.

Warum Betriebsblindheit in einem Unternehmen so gefährlich ist

Wenn Du betriebliche Vorgänge lange nicht mehr neu beurteilst, erkennst Du nicht, wenn sich Fehler im Arbeitsalltag einschleichen. Du identifizierst keine Optimierungspotenziale, hast den Wettbewerb nicht im Blick und verschließt die Tür für Innovationen.

Ein Beispiel

Stell Dir einen Arzt vor, der jeden Patienten gleich behandelt und 50 Jahre lang dieselbe Methode anwendet. Obwohl es in dieser Zeit schon zahlreiche neue Behandlungswege gibt, kennt er diese gar nicht. Was ist die Folge? Die Patienten suchen sich einen anderen Arzt. 

Genauso wie diesem Arzt geht es Unternehmen, die betriebsblind geworden sind. Sie gehen den Weg des geringsten Widerstandes und haben es sich gemütlich gemacht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Wettbewerb endgültig den letzten Kunden abgreift.

So schützt Du Dich im Arbeitsalltag vor der Routine

Wie eingangs erwähnt: Routine steigert die Effizienz, wenn sie regelmäßig auf den Prüfstand gestellt wird. Im Folgenden findest du wertvolle Tipps, wie Du die gefährliche Form der Routine – die Betriebsblindheit – in Deinem Unternehmen vermeidest.

1. Kontrolliere Deine eigene Arbeitsweise

Reflektiere regelmäßig Deine eigene Arbeitsweise. Warum handelst Du so und gibt es Möglichkeiten, Handlungsweisen zu verbessern?

2. Hinterfrage bestehende Arbeitsabläufe

Nimm Dir die Zeit, bestehende Arbeitsweisen regelmäßig zu hinterfragen. Dafür solltest Du einen festen Termin festlegen, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

3. Hol Dir Feedback von deinen Mitarbeitern ein

Oftmals stellt sich Betriebsblindheit durch eine mangelnde Kommunikation im Arbeitsalltag ein. Mitarbeiter haben Anregungen zur Verbesserung, die nicht gehört werden und in der Bedeutungslosigkeit verpuffen. Es lohnt sich, in regelmäßigen Abständen Feedback zum Beispiel in Form von Umfragen einzuholen. Daraus ergeben sich in den meisten Fällen wertvolle Impulse, die eingefahrene Prozesse auf den Prüfstand stellen.

4. Bleibe flexibel und offen für Veränderungen

Selbst wenn sich Abläufe und Herangehensweisen bewährt haben in der Vergangenheit, müssen sie nicht perfekt sein. Bewahre dir den Mut zur Veränderung.

5. Halte deine Augen und Ohren offen

Neue Ideen lauern an allen Ecken und Enden – sie müssen nur gesehen werden. Indem Du im Arbeitsalltag wachsam bleibst, entdeckst Du diese Potenziale und Talente – im Idealfall vor der Konkurrenz.

Im Rahmen eines Management Coachings geben wir Dir weitere Tipps an die Hand für Deinen unternehmerischen Erfolg.

< Zurück zur Übersicht