Durch das Coronavirus wurde das Home-Office plötzlich zur Realität für viele Arbeitnehmer. Rund 35% der Erwerbstätigen arbeiteten im Home-Office, darunter vor allem besser Verdienende, so eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Für manche ist das Home-Office eine Arbeitsoase, wo Produktivität sprießt und man sich komplett „in the Zone“ befindet. Andere haben große Schwierigkeiten sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren und sind ständig abgelenkt.
Jeder dritte Arbeitnehmer möchte im Home-Office arbeiten. Die Möglichkeit auf einen – zumindest temporären – Heimarbeitsplatz steigert nachweislich die Arbeitgeberattraktivität. Durch die Corona-Pandemie wird das Home-Office und die Möglichkeit sich in den eigenen vier Wänden auf die Arbeit zu fokussieren auch in Zukunft einen wichtigen Faktor spielen.
Das Home-Office definiert eine zeitgemäße Personalpolitik; die Leistungen eines Mitarbeiters werden dabei nicht nach seiner Anwesenheit, sondern nach seinem Output bemessen. Diese Form des Arbeitens macht glücklich. Ihr zufolge äußerten sich die Heimarbeiter wesentlich zufriedener als ihre Kollegen im stationären Büro.
1. Der richtige Platz
Zuallererst solltest Du festlegen, wo Du deinen Arbeitsplatz zuhause einrichten willst. Ein großer Esstisch eignet sich zum Beispiel. Dort finden Laptop, Ordner & Co. locker Platz. Noch besser wäre natürlich ein eigenes Arbeitszimmer inklusive Schreibtisch und Bürostuhl.
2. Der eigene Rhythmus
Home-Office klingt nach Entspannung, heißt aber nicht, dass Du morgens gemütlich ausschlafen sollst. Fange pünktlich an. Das dürfte Heimarbeitern eigentlich nicht schwerfallen, denn Du musst dich weder im Bad schick machen noch die Wegstrecke zum Büro fahren. Die gewonnene Zeit wird dann effektiv in Deine Arbeit investiert.
3. Konzentrationsphasen gönnen
Sofern Du im Home-Office ein extrem zeitkritisches Projekt betreuen musst, kannst du E-Mail-Postfach und Telefon auch mal kappen. Gib den Kollegen im Büro Bescheid und gönn Dir den Luxus, nicht erreichbar zu sein. Diese ungestörten Phasen kannst Du zum konzentrierten Abarbeiten Deiner Aufgaben nutzen. Im Normalfall solltest Du aber während der normalen Bürozeiten (z.B. von 8:00 bis 17:00 Uhr) per E-Mail oder Handy für Kunden und Kollegen erreichbar sein, falls es Rückfragen gibt.
4. Ein Ende finden
Definiere im Home-Office klare Tagesziele, am besten in Form einer To-Do-Liste, die Du Punkt für Punkt abhakst. Wenn alles erledigt ist, kannst Du beruhigt Feierabend machen. Räumen nach getaner Arbeit den Tisch ab und fahre den PC herunter! So kommst Du nicht in Versuchung, zu später Stunde nochmal in Ihre Firmen-E-Mails zu schauen. Denn auch im Home-Office sollte es einen klar definierten Feierabend geben. Dann steht das Privatleben an erster Stelle.
Wir fassen zusammen: Suche Dir in Deinem Home-Office ein ruhiges, aufgeräumtes Plätzchen. Bringe Struktur in Deinen Tag und plane Pausen ein. Setzen dir konkrete Tagesziele, nach deren Erfüllung kannst Du guten Gewissens in den Feierabend starten. Mit diesen Rahmenbedingungen arbeitest Du glücklich und produktiv im Home-Office.
1. Aufhören, ständig zu kommunizieren
Bei der Vielzahl paralleler Kanäle, auf denen wir mit unseren Kollegen kommunizieren können, fällt es uns schwer, nicht zu kommunizieren. Erfolgreiche Teams kommunizieren zwar viel, aber diese Kommunikation ist nicht gleichmäßig über die Zeit verteilt. Vielmehr wechseln sich Phasen schnell auf- und dann wieder abflauender Kommunikation mit Phasen völlig konzentrierter und fokussierter Arbeit ab. Ohne diese Phasen der Nicht-Kommunikation gelingt es Teams nicht, Problemstellungen wirklich zu durchdringen und erfolgreiche Lösungen zu entwickeln.
Man nennt diese Phasen des effektiven und konzentrierten Arbeitens ohne Ablenkung durch andere daher auch “Deep Work”. Gleichzeitig braucht es die kurzen Phasen intensiver Kommunikation, um bei anderen neue Ideen anzuregen oder sich in der Gruppe für eine Lösungsoption zu entscheiden. Erst die Kombination von “Deep Work” und gezieltem Austausch macht Teams leistungsfähig.
2. Nur ein Thema pro Kommunikation
So wie die meisten von uns E-Mails verwenden, sind sie eine eher ineffektive Kommunikationsform. Denn sie verstoßen gegen das Prinzip von “Deep Work” und kurzen Phasen dynamischen Austausches. Realistischerweise werden wir E-Mails aber vorerst nicht abschaffen. Wir sollten jedoch zumindest versuchen, sie zu einem besseren Kommunikationsmittel zu machen.
Du kennen sicher diese E-Mails von Kollegen, in denen eine Vielzahl von Themen angerissen wird. Gerne folgen dann noch zwei weitere Mails, in denen weitere Informationen zu manchen der Themen versteckt sind. Unsere Aufmerksamkeit geht hierbei verloren. Was das wichtigste Thema dieser Kommunikation sein sollte, erschließt sich uns nicht.
Jede Kommunikation soll sich auf die kleinstmögliche Zahl von Themen konzentrieren. Wenn wir mit kleinen Informationspaketen konfrontiert werden, können wir unsere Aufmerksamkeit besser fokussieren. Es fällt uns leichter, die Kommunikation schnell zu entschlüsseln. Fordere also Dein Team auf, statt einer langen E-Mail, die drei Themen umfasst, drei separate E-Mail zu verfassen. Das macht es allen leichter, in die Tiefe zu gehen und sich über jedes einzelne Thema mit allen, die etwas beizutragen haben, auszutauschen.
Solltest Du dich oder Dein Team zu mehr Leistung im Home-Office motivieren wollen, dann melde dich bei uns.