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06.05.2022
Kategorie Magazin

Leadership fängt bei Selbstführung an

Leadership wird oftmals nur nach außen wahrgenommen. Wie kommuniziere ich mit anderen? Wie lassen sich Konflikte zwischen Mitarbeitern konstruktiv lösen? Leider kommt dabei der Gedanke, dass andere zu führen voraussetzt, sich selbst führen zu können, zu kurz. Was selbstverständlich klingt, ist in der Praxis mit großen Herausforderungen verbunden. Was Selbstführung bedeutet und wie wichtig sie für ein erfolgreiches Leadership ist, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

Die Bedeutung Selbstführung oder Self-Leadership:

Mit “Selbstführung” ist die Fähigkeit gemeint, die eigenen Gedanken und Gefühle und damit auch das Handeln bewusst zu beeinflussen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wenn Du andere Menschen motivieren und zu Bestleistungen bringen möchtest, sollte Dir das in erster Linie auch bei Dir selbst gelingen. Drei Aspekte sind wichtig, damit Dir eine gute Selbstführung gelingen kann:

  • Selbsterkenntnis
    Das beinhaltet auch die Selbstreflexion und Deine Selbstwahrnehmung.
  • Eigenverantwortung
    Nur Du bist für Dich und Deine inneren Wahrnehmungen verantwortlich.
  • Selbststeuerung
    Du hast die Kontrolle über Deine Gedanken und Dein Handeln.

Warum ist die Selbstführung im Leadership nun so wichtig? Weil Du in erster Linie dadurch zum Vorbild für Dein Team und zum Leuchtturm wirst, an dem sich alle orientieren können. Wer sich nicht selbst führen kann, kann auch kein Team und keine Mitarbeiter führen. Führungskräfte stehen bei diesem Thema oftmals vor Herausforderungen, weil ihr Blick nach außen gerichtet ist. Sie haben die Aufgabe, Mitarbeiter zu fördern, ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren und diese gezielt und gewinnbringend für ein Team einzusetzen. Selbstführung bedeutet, plötzlich den Blick nach innen zu richten. 

Beispiel: In der Praxis

Nimm Dir gedanklich das letzte Projekt vor, dass Du zusammen mit Deinem Team umgesetzt hast. Sicher gab es dazu eine finale Auswertung, in der reflektiert wurde, was gut gelaufen ist und an welchen Stellen es Optimierungspotenzial gab. Selbstführung fängt in diesem Gedankenspiel dort an, wo Du Deinen eigenen Einfluss auf dieses Projekt reflektierst. Erfolg und Misserfolg sind nicht allein äußeren Umständen zuzuschreiben. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zu einer effektiven Selbstführung.

So kannst Du Selbstführung Schritt für Schritt lernen und anwenden

Selbstführung bedeutet, dass Du die Aufmerksamkeit auf Dich und Deine Person lenkst. Um an Deiner Selbstführung zu arbeiten, sind drei grundlegende Schritte nötig.

1. Denken
Indem Du in Deine eigenen Denkmuster einsteigst, schaffst Du es, distanziert auf Deine Gedanken zu schauen und diese zu reflektieren. Dadurch schaffst Du es, in verschiedenen Situationen Dein Verhalten zu überdenken und dadurch auch einen Handlungsspielraum zu erkennen. Statt sich über einen Misserfolg zu ärgern, hast Du dann die Möglichkeit, die gewonnenen Kapazitäten anderweitig einzusetzen.

2. Fühlen
Negative Gefühle lassen sich nicht verhindern, aber sie bringen Dich auch nicht weiter. Statt Dein Denken auf Misserfolge zu lenken, solltest Du es auf die Dinge richten, die funktionieren. Diesen Prozess kannst Du bewusst steuern.

3. Verhalten
Jeder Leistungsfähigkeit sind Grenzen gesetzt. Daher solltest Du Deine Ressourcen effektiv planen. Gehen nur die Ziele an, die sich tatsächlich erreichen lassen, meide Situationen, die Dir nicht guttun und integriere Dinge in Deinen Alltag, die Dir guttun. Dazu gehören auch Sport, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf.

Gerne unterstützen Dich unsere Coaches dabei, eine gute Selbstführung aufzubauen, die Dich auch in Deiner Rolle als Leader erfolgreicher werden lassen.

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