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22.04.2022
Kategorie Magazin

Female-Leadership: Drei Schritte, um Frauen für Führungslaufbahnen zu begeistern

Frauen sind bis heute stark unterrepräsentiert in den Führungsetagen. Daraus ergeben sich (mindestens) zwei Fragen: Woran liegt das und braucht Führung überhaupt ein Geschlecht? Mit dem Konzept des “Female-Leadership” rücken Frauen als Führungskräfte in den Fokus. Ein Beitrag darüber, wie Frauen in Zukunft für Führungspositionen begeistert werden können.

Warum sind Frauen noch immer als Führungskräfte in der Minderheit?

Die Gründe für die starke, quantitative Ungleichheit in den Führungsetagen scheinen so alt zu sein wie die Menschheit selbst. Oftmals steht einer Karriere noch immer die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf entgegen. Für dieses bewährte strukturelle Problem scheint es bis heute kaum Lösungen zu geben. Stehen Chefs vor der Wahl zwischen einem jungen Mann und einer Frau mit identischen Qualifikationen, haben Männer häufig bessere Chancen. Frauen mit Kindern oder Kinderwunsch kämpfen noch immer mit Vorurteilen, denen sich Männer nicht stellen müssen.

Was ist Female-Leadership?

Das Konzept des Female-Leadership ist ein Gegenentwurf zu der Auffassung, dass Männer in Führungspositionen besser aufgehoben sind. Es soll auf die ungleiche Verteilung der Geschlechter in den Chefetagen aufmerksam machen und steht für mehr Diversität. Das Ziel dieser Bewegung ist es, mehr Frauen für die Führung zu begeistern und ihnen gleichzeitig den Weg dorthin zu ebnen.

Ebenso befasst sich Female-Leadership mit der Frage, was einen weiblichen Führungsstil ausmacht und wie er sich von dem der Männer unterscheidet. Die Idee dahinter: Führung in Einklang mit den weiblichen Fähigkeiten zu bringen, zu denen Empathie sowie eine starke Bedürfnis- und Teamorientierung gehören. Frauen legen naturgemäß andere Schwerpunkte in ihrer Führung. Auch wenn dies natürlich nur stark verallgemeinert dargestellt werden kann, stellen sie weniger die harten Zahlen in den Vordergrund, als vielmehr weiche Faktoren wie die Kunden- und die Mitarbeiterzufriedenheit. In der heutigen Zeit beweist sich dabei, dass teamorientierte Arbeitsweisen wichtige Skills sind, die sich am Ende auch in den Zahlen niederschlagen. 

Wie kann Female-Leadership mehr Frauen für Führungspositionen begeistern?

Aufgrund der genannten Herausforderungen scheinen viele Frauen mit angezogener Handbremse auf der Karriereautobahn unterwegs zu sein. Dass theoretisch jeder die Möglichkeit hat, Verantwortung zu übernehmen, scheint noch nicht im Bewusstsein weiblicher Talente angekommen zu sein. Ja – es gibt eine Frauenquote, durch die schon einiges in dieser Richtung bewegt werden konnte. Der nächste Schritt muss sein, dass sich Frauen von selbst dafür begeistern, sich für die Besetzung einer Führungsposition zu begeistern.

1. Selbsterkenntnis

Frauen müssen sich dem Dogma, dass Männer die besseren Chefs sind, entgegenstellen. Sie sollten sich ihrer eigenen Talente und Fähigkeiten bewusst sein. Einen anderen Führungsstil anzuschlagen, heißt nicht automatisch, dass dieser schlechter sein muss. 

2. Mentoring Programme

Ein gegenseitiger Austausch unter Gleichgesinnten ist wichtig, um Mut zu fassen. Begegnungen mit weiblichen Führungskräften und ihren Geschichten können für Frauen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, sehr hilfreich sein.

3. Coachings

Im Rahmen eines Coachings können Frauen lernen, ihre Talente selbstbewusst unter Beweis zu stellen. Sie lernen hier Selbstbewusstsein und können speziell für anstehende Führungsaufgaben vorbereitet werden.

Wichtig ist außerdem, dass für das Female-Leadership die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Flexible Arbeitsmodelle auch auf der Führungsebene wären der erste wichtige Schritt.

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