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09.08.2022
Kategorie Magazin

Empowerment im Leadership – Mitarbeitende befähigen und richtig anleiten

Die Ansprüche und Werte im Leadership haben sich in den vergangenen Jahren maßgeblich verändert. Früher bestand die Aufgabe der Führung hauptsächlich darin, Aufgaben zu verteilen und zu überwachen, ob alles seine Ordnung hat. Die Hauptverantwortung lag immer bei der Führungskraft – die Angestellten taten eben das, was ihnen gesagt wurde. Moderne Führung setzt stattdessen auf ein Empowerment im Leadership.

Warum Empowerment im Leadership so wichtig ist

Autoritäre Führung ohne Freiräume hat einen entscheidenden Nachteil: Sie untergräbt sämtliche Kompetenzen, die Mitarbeitende bereits von Natur aus mitbringen. Wer der Rahmen fest in Beton eingießt, kann nicht erwarten, dass Leistungen die Erwartungen übersteigen. Empowerment im Leadership bedeutet, nicht Untergebene anzuleiten, sondern eigenverantwortliche Experten auszubilden.

Mitarbeitende stehen oft wesentlich tiefer in der Materie als die Führungskraft. Daher ist es nur logisch, Freiräume zu schaffen, in denen diese Expertise weiter ausgebaut werden kann, statt sie durch Autorität einzuschränken. Starre Machtverhältnisse und strenge Hierarchien werden von einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe abgelöst?

Wie kann Empowerment im Leadership umgesetzt werden?

  • Freiräume für Eigenverantwortung schaffen
    Mitarbeitende sollten von ihren Führungskräften so viel Freiräume wie möglich bekommen. Sie sollten selbst entscheiden können, welche konkreten Ziele zu welchem Zeitpunkt umgesetzt werden können, um ein „von oben“ gestecktes Gesamtziel schnellstmöglich erreichen zu können. Statt Anweisungen abzuarbeiten, agieren selbstbestimmte Teams eigenverantwortlich. Die Führungskräfte werden dabei im Idealfall immer mit einbezogen – sie werden auf fachlicher Ebene informiert, ohne regulierend einzugreifen.
  • Transparenz schaffen
    Nur wenn Mitarbeitende sprichwörtlich mit im Boot sitzen, können sie die richtigen Entscheidungen treffen. Umso wichtiger ist es, eine größtmögliche Transparenz zu schaffen, damit jeder Projektbeteiligte sowohl die Mission als auch das Ziel versteht.
  • Die Hand reichen
    Empowerment im Leadership bedeutet nicht, sich ganz rauszuhalten. Du darfst und solltest Deinem Team die Hand reichen und signalisieren, dass Du jederzeit für einen Rat und eine Hilfestellung zur Verfügung stehst. Wenn Mitarbeitende diese Hilfe in Anspruch nehmen, sollten Sie nicht das Gefühl bekommen, jetzt Schwäche zu zeigen.  Eigenverantwortung bedeutet eben auch, die eigenen Grenzen zu kennen und rechtzeitig Unterstützung zu suchen, wenn es irgendwo hakt.

Empowering fängt beim richtigen Mindset an

Wie lassen sich diese Erkenntnisse aus der Theorie nun in die Praxis überführen? Im ersten Schritt brauchst Du als Führungskraft das richtige Mindset für ein Empowerment im Leadership. Mitarbeitende sind keine Untergebenen, sondern Partner, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten. Sie erwarten Wertschätzung für ihre Arbeit und sehen die eigenverantwortliche Teilhabe als Motivation an, sich für die unternehmerischen Ziele einzusetzen. Zudem steigt auch die Identifikation mit einem Unternehmen, wenn nicht nur To-do-Listen abgearbeitet werden. 

Das Ziel moderner Führung ist heute ein Shared Leadership, bei dem Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die Führungskraft gibt Aufgaben ab und hat mehr Zeit für andere Aufgaben. Mitarbeitende sind motivierter, engagierter und zeigen eine wesentlich geringere Wechsel-Motivation.

Möchtest Du als Führungskraft in Deinen Kompetenzen und auf Deinem Weg zu mehr Empowerment im Leadership gestärkt werden? Dann nutze die Angebote unserer Coaches, die Dir bei der Erreichung Deiner Ziele jederzeit zur Seite stehen.

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